Leben und Werk von Nikolaus Reinartz,
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[Silbernes Priesterjubiläum Pfarrer Nikola Reinartz – ohne Titel.]

Kreuzweingarten, 17. Aug. Heute feierte unser hochw. Herr Pfarrer Reinartz sein silbernes Priesterjubiläum. Kirche und Pfarrhaus waren reich geschmückt. Vor dem Hochamte wurde der Jubilar in feierlicher Prozession zum Gotteshaus abgeholt. Ein Schulkind überreichte mit passenden Worten einen Silberkranz und dann bewegte sich der Zug unter Festgeläute und mehrstimmigem Gesang durch eine wahre Triumpfstraße empor zum altehrwürdigen Kirchlein, das nach dem nun bald vollendeten Umbau – hauptsächlich ein Werk des Herrn Jubilars – ein wahres Schmuckkästchen geworden ist. Unter Assistenz zweier geistlichen Vettern und unter Teilnahme mehrerer anderer Amtsbrüder und der ganzen Pfarrgemeinde zelebrierte der hochw. Jubilarpriester ein feierliches Levitenamt, wobei der Kirchenchor eine eigens für den Festtag geübte 4stimmige Messe von Rekes in bekannt mustergültiger Weise zum Vortrag brachte. Herr Dechant Klöcker von Nöthen hielt die Festpredigt. Die kirchliche Feier schloß mit der herrlichen Motette: „Der Herr ist mein Hirt“. Nach dem Hochamte war im Pfarrhause Gratulationscour, wobei die Schule und sämtliche Korporationen und Vereine ihre Glückwünsche darbrachten. Nachmittags fand mehrstimmige Komplet und Umgang um die Kirche und über den in seiner Anlage und seinen Denkmälern wohl einzig dastehenden Friedhof statt.

Obschon der Herr Jubilar gebeten hatte, von jeder weltlichen Feier Abstand zu nehmen, wurde ihm doch am Abend von den Vereinen der Pfarre ein herrlicher Fackelzug mit Feuerwerk dargebracht. Es war ein unvergeßliches Bild, wie umgeben von Hunderten von Fackeln unter bengalischem Licht die erst kürzlich gegründete Turnabteilung der Marianischen Jünglingskongregation kunstvolle Pyramiden stellte und der Kirchenchor in Verbindung mit dem Jungfrauenchor der Kongregation prächtige Weise erschallen ließ. Der Gefeierte dankte bewegt allen Beteiligten für die unerwartete, schöne Ovation.

Die Pfarre Kreuz-Weingarten hat wieder einmal gezeigt, wie in ihr die Achtung vor dem Priesterstande der Kirche noch lebendig ist und daß sie in dem Pfarrer den Stellvertreter des Allerhöchsten sieht und ehrt.


Euskirchener Volksblatt, Nr. 193, 18.8.1924.


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